Wenn die Europäische Union nicht bald Lösungen
findet, die Flüchtlingsströme gerechter zu verteilen, gerät mehr ins
Rutschen als die Verträge von Schengen und Dublin. Der Präsident des
Europäischen Parlaments, Martin Schulz, erinnert alle Mitglieder
daher zu Recht eindringlich an ihren Schwur, ohne den Europa nicht
zukunftsfähig ist: in fairem Miteinander Probleme gemeinsam zu lösen.
Sollte das aus nationalen Beweggründen mit viel zu vielen verbohrten
Partnern nicht mehr möglich sein, nimmt die Idee eines geeinten
Europas nachhaltig Schaden. Ungarn, Polen und all die anderen sich
abschottenden EU-Nachrücker müssen sich deshalb schon aus Eigennutz
genau überlegen, ob es klug ist, das Solidaritätsgebot weiter mit
ihrem Asyl-Njet mit Füßen zu treten.
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