Auch wenn allen klar war, dass in dreieinhalb
Tagen nicht jahrzehntelanges Vertuschen ungeschehen gemacht werden
konnte: Franziskus hat allein mit der Einberufung der Konferenz die
Reißleine gezogen. Er wollte bei der Lösung der tiefen Krise, in der
die Kirche durch die Missbrauchsskandale steckt, vorankommen. Obwohl
die Missbrauchskonferenz kirchenrechtlich keine Beschlüsse fassen
konnte, hofften so viele auf den Papst und darauf, dass er in seinen
abschließenden Worten den richtigen Ton trifft und die
Herausforderungen auf den Punkt bringt. Doch klare, praktische
Anweisungen des Papstes fehlen. Franziskus blieb in seiner Rede in
der Sphäre des Theoretischen.
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