Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Präsidentschaftswahl in der Ukraine

Früher hat Wladimir Selenski, der ukrainische
Komiker, die politische Realität als Vorlage für seine brillante
Satiresendung genutzt. Seit Sonntag ist die Satire nun die Vorlage
für die politische Realität in der Ukraine. Der Komiker hat sich
in eine herausfordernde Lage manövriert: Da er sich als Alles und
Nichts gab und damit punktete, weil jeder Wähler in ihm das sehen
konnte, was er sich wünschte und erhoffte, ist die Enttäuschung der
Ukrainer vorprogrammiert. Selenski mag die Politik verhöhnen, nun
aber ist er ein grundlegend wichtiger Teil dieser Politik und muss
liefern, will er tatsächlich ein Diener seines Volkes sein.

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