Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Steuerpolitik.

Wenn Wirtschafts- und Sozialflügel der Union
gemeinsam für den Abbau der kalten Progression eintreten, hört sich
das wie ein politischer Donnerschlag an. Tatsächlich ist das Ganze
nicht viel mehr als ein – zugegeben – taktisch geschicktes Manöver.
Gelingt den Flügeln eine Festlegung der Union auf dem kommenden
Bundesparteitag, brächte das den Koalitionspartner SPD in gewisse
Bedrängnis, denn dort ist die Bereitschaft zu Zugeständnissen in
dieser Sache nicht allzu ausgeprägt. Das ist dann auch schon der
hauptsächliche Sinn der Übung.

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