Die Geschichte des Volksfestes in Stuttgart muss
mehr sein als nur Folklore. Als Kulisse für gigantische Bierzelte und
eine riesige Party braucht es das Volksfest nicht. Warum sollte der
Steuerzahler Hunderte von Polizisten bezahlen, die Arbeit von
Stadtbahnfahrern und Sanitätern? Damit sich manche mit dem Verkauf
von viel Bier eine goldene Nase verdienen? Einige Zeit musste man das
Schlimmste befürchten. Eingeflogene Fernsehsternchen sangen von
„nackten Friseusen“, „Möpsen“ und „Ärschen im Sand“. Man arbeitete am
Ballermann 21, das Niveau war tiefergelegt. Das ist anders geworden.
Es ist ruhiger geworden, in manchen Zelten spielt man wieder
Blasmusik. Tagsüber trifft man auf Senioren und Familien. Sie kommen
zum Essen, zum Karussellfahren – oder nur zum Schauen. Das hat damit
zu tun, dass die Zeit der überbordenden Partys vorbeizugehen
scheint. Es kommt dazu, dass man mit betrunkenen Rabauken nicht genug
verdient.
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