Wie paralysiert verfolgt die EU den Zustrom von
Flüchtlingen und die Reaktion der Mitgliedstaaten. Mit jedem
Grenzzaun, der in die Höhe gezogen wird, stirbt etwas von der Idee
einer Wertegemeinschaft, in der man gemeinsam Ziele erreicht. Vieles
deutet darauf hin, dass die erst bei der Osterweiterung 2004
hinzugekommenen Länder besonders stark im nationalen Denken verhaftet
sind. Dabei haben sie selbst massiv von der EU profitiert.
Hilfreicher als eine Selbstzerfleischung ist es, Binnengrenzen durch
eine bessere Sicherung der Außengrenzen zu ersetzen – und im Inneren
den Umgang mit der Zuwanderung zu entkrampfen. Deutschland benötigt
jenseits des Asylrechts klarere Kriterien, wen man braucht und wen
nicht.
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