Entscheidend ist: Alle noch so plausiblen 
Erklärungen ersetzen keine Beweise. Dass die britische 
Regierungschefin Theresa May faucht, aber erst einmal zu läppischen 
Strafen gegriffen hat, belegt: Das weiß auch sie. Insofern handelt 
sie nicht schwächlich sondern angemessen. Vom Stand der Dinge und 
weniger von Stimmungen sollten sich auch Großbritanniens Verbündete 
leiten lassen. Das heißt für die Deutschen wie für die anderen EU- 
oder Nato-Europäer: Es braucht jetzt klare Signale, dass sie zu den 
Briten stehen, Brexit hin oder her. Und die Bereitschaft, Sanktionen 
zu verschärfen, sollte sich der Verdacht einer staatlichen russischen
Urheberschaft dieses scheußlichen Verbrechens erhärten.
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