Nicht mal auf Nachfrage, sagt die
Grünen-Abgeordnete Luise Amtsberg, gebe Innenminister Horst Seehofer
Auskünfte über die Missstände beim Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge (Bamf). Natürlich entstand die Affäre weit vor seiner
Amtszeit. Trotzdem ist es heute nun seine Pflicht und Schuldigkeit,
Licht ins Dunkel zu bringen. Und genau an dieser Stelle lässt der
CSU-Chef, der sich sonst gerne markig gibt, Tatkraft vermissen.
Überhaupt fiel sein Start auf der Berliner Bühne holprig aus: Die so
genannten Ankerzentren kommen nicht voran – ein Schicksal, das sie
mit seinem im März angekündigten „Masterplan“ für Abschiebungen
teilen. Ausgerechnet bei dem Thema also, das die Bundesbürger wie
kein zweites aufwühlt und polarisiert, liefert die Regierung bisher
magere Ergebnisse ab.
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