Stuttgarter Nachrichten: zu Kopftuchverbot an Grundschulen

In der islamischen Welt sinkt seit Jahren das
Alter, in dem Mädchen ihren Kopf bedecken. Erzkonservative Muslime
folgen dem Trend. Die Internetseiten einschlägiger Islamverbände
quellen über mit Fotos verhüllter Kinder. Islamisten machen das
Kopftuch zur politischen Frage. Sie fordern Toleranz und Freiheit,
lenken damit aber nur ab von der Frage nach Selbstbestimmung und
Gleichberechtigung der Frau. Dieses Weltbild hat in einer staatlichen
Schule einer demokratischen Gesellschaft nichts verloren. Die
Schule sollte ein Freiraum sein, wo Kinder Gleichberechtigung und
Respekt, mitunter auch eine Alternative zur geistigen Enge der Eltern
erleben. Das Kopftuch bei kleinen Mädchen ist keineswegs religiös
motiviert.

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