Stuttgarter Nachrichten: zu Luther/Feiertags-Reformation

Der Reformationstag sollte bundesweit als
freier Tag dauerhaft ¬bestehen bleiben, sagen in Baden-Württemberg 68
Prozent. Bei Feiertagen heißt das Motto: Einer geht noch. Dabei gäbe
es, bevor es dazu kommt, im Feiertagskalender noch eine Menge
aufzuräumen. Warum etwa ist der Reformationstag nur in jenen Ländern,
die man früher mal die neuen nannte, arbeitsfrei? Zwar hat Luther
seine Thesen in Wittenberg ans Kirchentor genagelt, ansonsten aber
sind auch die Protestanten gerade dort nur noch eine Minderheit. Und
¬warum gibt es in Bayern mindestens drei, im Extremfall der Stadt
Augsburg sogar fünf gesetzlich arbeitsfreie Tage mehr als in vielen
Nord-Ländern, obwohl die zusätzlichen Feiertage auch dort von einem
großen Teil der Menschen nicht mehr im ursprünglichen Sinn begangen
werden?

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