Wenn man Martin Winterkorn eines nicht vorwerfen
kann, dann ist es Selbstgefälligkeit. Er benennt die Probleme und
will sie anpacken. Doch die allergrößte Aufgabe wartet nicht auf
Weltmärkten auf VW, sondern im eigenen Haus. Die Frage, wer dem bald
68-Jährigen einmal nachfolgen wird. Und ob ein
600 000-Mitarbeiter-Konzern noch so zentralistisch geführt
werden kann, wie dies heute der Fall ist. In Zeiten, da die
Digitalisierung auch in der Autobranche nach ganz neuen
Geschäftsmodellen verlangt, sind Schnelligkeit und Wendigkeit
wichtiger denn je. Verglichen mit dieser Aufgabe ist die
Rückeroberung von Marktanteilen in den USA geradezu einfach.
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