Sie hat sich verrannt. Wieder einmal. Ohne Not
und Verstand. Wenn die SPD glaubt, jetzt in einer Art und Weise
Stimmung gegen Ursula von der Leyen machen zu müssen, zeugt das in
manchen Winkelzügen von einer geradezu mitleiderregenden Naivität.
Schlimmer noch: von dem perfiden wie untauglichen Versuch,
kritikwürdige europäische Entscheidungsabläufe einer Person
anzulasten, die als Verteidigungsministerin umstritten sein mag, aber
trotzdem als EU-Kommissionspräsidentin alles andere wäre als eine
schlechte Besetzung. Die SPD nimmt es im Fall von der Leyen
offensichtlich in Kauf, innen- und außenpolitisch verbrannte Erde zu
hinterlassen. Dabei hat sie maßgeblich selbst dazu beigetragen, dass
sich im Europäischen Parlament keine Mehrheit für einen
Spitzenkandidaten hatte finden lassen.
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