Für die Gegner offener Grenzen ist die
abscheuliche Bluttat von Wiesbaden ein weiteres logisches Fanal. Sie
sehen darin einen neuen Einzelfall, der sich mit anderen
Einzelschicksalen wie den Vorkommnissen in Köln, Freiburg oder Kandel
– an denen ebenfalls Asylbewerber beteiligt waren – zu einem Strom
des Schreckens verbindet. Im Kontext mit Missständen, wie sie etwa
beim Migrationsamt Bamf aufgedeckt wurden, bildet sich ein übles
gesellschaftliches Gebräu. Es muss alle aufrütteln, wenn Flüchtlinge
und Gewalt immer öfter auf einen Nenner gebracht werden. Wer da vor
Verallgemeinerungen warnt, wird selbst als Verharmloser der
Flüchtlingsproblematik angegangen.
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