Wolfgang Niedeckens neuer Bart ist eine
unmittelbare Folge seines Schlaganfalls im November 2011: „Wenn ich
mich in den ersten Tagen und Wochen rasiert hätte, hätte ich mich
wahrscheinlich lächelnd umgebracht.“, sagte der 62-jährige Sänger der
Rockband BAP der „Stuttgarter Zeitung“. Später habe er den Bart „nur
etwas in Facon gebracht“. Seine Motorik sei zunächst so sehr
eingeschränkt gewesen, dass ihm beim Gitarrenspielen dauernd das
Plektron aus der Hand fiel, und „auf Deutsch“ habe er „nur gestammelt
und nach Worten gesucht“.
Auf Kölsch hingegen habe er sich flüssig unterhalten können:
„Kölsch kommt bei mir aus der Seele.“ Bereits vor seinem Schlaganfall
habe Niedecken „sehr bewusst gelebt“, jetzt achte er noch stärker als
zuvor auf seine „Deckung“. Auf seinem Weg zurück auf die Bühne habe
er „an Pension nie gedacht“. Am Freitag spielt BAP zum ersten Mal
seit Niedeckens Schlaganfall wieder in Stuttgart auf der
Freilichtbühne Killesberg. Im September will Niedecken ein neues
Soloalbum sowie den zweiten Teil seiner Autobiografie
veröffentlichen.
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