Stuttgarter Zeitung: Bombenexplosion in Boston: Ex-Weltklasseläufer Herbert Steffny hält Zeitpunkt für bewusst gewählt

Der ehemalige Weltklasseläufer Herbert Steffny
hält den Zeitpunkt bei der Bombenexplosion in Boston für bewusst
gewählt. Zu dem Zeitpunkt der Explosion stand die Uhr am Ziel auf
4:09 Stunden. „Das war kein Zufall“, sagt der Marathontrainer der
Stuttgarter Zeitung (Mittwochausgabe), „zu diesem Zeitpunkt kommt der
größte Pulk ins Ziel, etwa sechs bis sieben Läufer pro Sekunde. Dann
herrscht im Zielbereich sowohl auf der Straße als auch im Publikum
die größte Dichte und so makaber es klingt – eine Bombe richtet den
größtmöglichen Schaden an. Der Attentäter kannte sich aus.“

Der Trainer und Buchautor, der selbst 1996 die Master-Class der
über 40-Jährigen in Boston gewann, geht davon aus, dass es sich um
ein Attentat handelt und die Veranstaltung bewusst dafür ausgewählt
wurde. „Das internationale und sehr friedliche Lauffest mit mehr als
100 teilnehmenden Nationen am Patriots Day wurde systematisch als
politische Demonstration missbraucht“, so Steffny. Mit Sorge blickt
Steffny auch auf die beiden nächsten Marathonläufe in Hamburg und
London (beide am nächsten Sonntag). „Auch wenn die
Sicherheitsmaßnahmen jetzt verstärkt werden – ein gewisses Restrisiko
bleibt immer.“ Eine Strecke von 42 Kilometer Länge sei niemals
vollständig zu schützen.

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