Es ist schon beeindruckend, wie die russische
Industrie in diesem Jahr auf der Messe in Hannover auftritt – dies
gilt sowohl für die Produkte als auch für die große Zahl
mittelständischer Unternehmen. Schon 2012 hat China, damals das
Partnerland auf der Messe in Hannover, gezeigt, dass es mehr kann,
als Textilien zusammenzunähen oder Standardteile zu Handys
zusammenzulöten. Die Schwellenländer holen auf, das gilt auch für
Brasilien oder Indien. Noch sind Autos oder Maschinen aus den als
BRIC-Staaten bezeichneten Ländern Brasilien, Russland, Indien und
China alles andere als Exportschlager für westliche Märkte – doch
dass das Angebot besser und der technische Nachholbedarf geringer
wird, ist unverkennbar.
Natürlich nimmt der Wettbewerb zu, wenn künftig zusätzliche
Unternehmen um die Kunden werben. Doch dies birgt mehr Chancen als
Risiken. Schließlich brauchen gerade die Schwellenländer für ihre
Aufholjagd Technologie, auch aus Deutschland: Gefragt sind Maschinen,
Steuerungen, Industrieroboter und vieles mehr. Es muss kein Nachteil
sein, wenn all dies zunehmend in fernen Ländern gefertigt statt aus
Deutschland exportiert würde. Bisher hat sich nämlich gezeigt, dass
diese Art der Globalisierung meist auch Arbeitsplätze in Deutschland
sichert.
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