In seinen ersten 15 Regierungsmonaten hat Matteo
Renzi nach dem Kommandoprinzip regiert: einer gegen alle. Das war
nötig. Viele Barrikaden in einem chronisch reformunfähigen Land
ließen sich nur niederrennen, nicht beseitigen. Die Regionalwahl
jetzt zwingt zu neuen Strategien, will Renzi nicht auf halbem Weg
stecken bleiben. Er muss Partei und Volk mitnehmen, statt sie vor den
Kopf zu stoßen. Die Zeit eines allzu oft schnöselig wirkenden
Alleindarstellertums ist vorbei. Auch deshalb, weil auf der Rechten –
in der totgeglaubten, sich nun aber geschickt wandelnden Lega Nord –
ein neuer Gegner ersteht. Ein gefährlicher, auch für Europa.
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