Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Landesregierung/Pflege/Heimgesetz

Menschen wollen Unabhängigkeit nicht verlieren,
auch wenn sie nicht mehr die ganze Verantwortung für ihr eigenes
Dasein übernehmen können. In einer Wohngemeinschaft zu leben kann da
eine Lösung sein. Solche Wohnformen erkennt der Gesetzgeber jetzt an.
Das ist zu begrüßen. Der Teilhabegedanke ist da weiter als etwa die
Umsetzung der Inklusionsidee von Kindern mit Behinderungen in den
Schulen. Es ist aber auch richtig, dass die Politik beobachten will,
ob solche Wohnmodelle überhaupt bezahlbar sind. Die Opposition im
Landtag bezweifelt das. Die Vorgaben des grün-roten Heimgesetzes
machten solche WGs so teuer, dass sie sich nicht durchsetzen könnten,
meint sie. Selbst wenn das Gesetz einmal beschlossen ist, muss es
Nachsteuerungsmöglichkeiten geben.

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