Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Nahost/Deutschland/Antisemitismus

Der neue Krieg in Nahost, die brutale Schlacht
um den Gazastreifen hat Deutschland erreicht. In einigen
Demonstrationen und Diskussionsforen, die sich gegen diesen Krieg
wenden, bildet sich eine unselige Melange aus Islamisten, Rechten und
Linken, die politisch wenig bis nichts verbindet außer dem einen
Motiv: Abscheu und Hass auf die Juden wie den Staat Israel. Sie
überschreiten mit ihren Hetzsprüchen bewusst die Grenzen des
politisch Erträglichen wie des rechtlich Zulässigen. Ihre lautstarke
Kritik am israelischen Militäreinsatz ist unterlegt mit
antisemitischen Ressentiments.

Noch ist die Lage nicht so weit eskaliert wie in Frankreich, aber
der Übergang zu Gewalt und Blutvergießen ist auch hierzulande nicht
mehr weit entfernt. Solchen Entgleisungen des politischen Diskurses
entgegenzuwirken ist Aufgabe der Mehrheitsgesellschaft – mit
polizeilichen Mitteln, aber auch mit offenem Widerspruch gegen die
Extremisten.

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