Bei Lichte betrachtet ist der Maßnahmenkatalog,
den die G-7-Staaten in Rom zusammengestellt haben, schlicht hilflos:
Verfiele Russland tatsächlich in der aktuellen Krise auf die Idee,
den Gashahn gen Westen zuzudrehen, könnten die Staaten dem
kurzfristig nichts entgegensetzen, erst recht nichts, das nicht
erhebliche Nebenwirkungen hätte. Trotzdem geht von Rom ein wichtiges
Signal aus: die Botschaft der Industrienationen, zusammenzustehen und
sich nicht einschüchtern zu lassen. Und es besteht ja auch noch eine
realistische Hoffnung darauf, dass Russland von sich aus den Gashahn
nicht zudrehen wird. Nur als Energielieferant ist das Riesenreich
wirklich mächtig. Stellte es die Exporte ein, träfe es vor allem
einen: sich selbst.
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