Ohne mehr Kapazität und Tempo wird weder das
Internet der Dinge noch das autonome Fahren funktionieren. Die
Bundesnetzagentur hat versucht, auch solchen Interessen gerecht zu
werden, und hat den künftigen Netzanbietern einige Verpflichtungen
vorgegeben. Insgesamt ist dies ein Kompromiss, der angesichts der
Tatsache, dass unterschiedliche Interessengruppen damit nicht ganz
zufrieden sind, die Balance wahrt. Man kann nur hoffen, dass man die
Lektion aus früheren Auktionen gelernt hat. Die deutsche
Netzabdeckung und Übertragungsqualität ist im internationalen
Vergleich kein Ruhmesblatt. Während man mit 5G in die Zukunft blickt,
gibt es selbst bei der heutigen Technologie viele Funklöcher. Die
Politik muss hier mehr Verantwortung übernehmen. Denn ob die
politisch gewünschte hundertprozentige Abdeckung nur mit
marktwirtschaftlichen Mitteln aufgebaut werden kann, ist fraglich.
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