Stuttgarter Zeitung: Kommentar zur OECD-Kritik an Steuerschlupflöchern für Großkonzerne

Unternehmen wie Amazon, Google oder Ikea stehen
in der Kritik, weil sie an Auslandsstandorten zwar gute Geschäfte
machen, in diesen Ländern aber kaum Steuern bezahlen. Die
Wirtschaftsorganisation OECD bestätigt mit ihrer Analyse den
Verdacht. Gerade global tätige Konzerne legen großes Geschick an den
Tag, wenn es darum geht, mit Hilfe komplexer Holdingstrukturen die
Steuerlast zu mindern. Die Politik ist es steuerehrlichen Bürgern und
Unternehmen schuldig, dass sie dagegen etwas unternimmt. Ein
Fortschritt wäre, wenn sich die Industrieländer auf ein gemeinsames
Vorgehen verständigen könnten. Dass Handeln notwendig ist, zeigt der
Bericht der OECD. Dort ist nachzulesen, dass Großunternehmen oft von
Steueroasen wie Barbados, Bermuda und Zypern aus operieren. In der
Vergangenheit scheiterte ein gemeinsames Vorgehen an nationalen
Egoismen. Der Spardruck könnte die Länder einen: Stopft die
Steuerschlupflöcher!

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