Die baden-württembergische SPD-Vize Hilde
Mattheis hat mit scharfer Kritik auf die Ankündigung des
stellvertretenden Vorsitzenden Lars Castellucci reagiert, trotz
seiner Niederlage beim Mitgliedervotum für den Landesvorsitz
kandidieren zu wollen. „Das hat mit Demokratieverständnis wenig zu
tun, denn 51,8 Prozent der Mitglieder wollten Castellucci nicht“,
sagte sie der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“
(Mittwochausgabe). „Es kommt darauf an, die tiefgespaltene Partei zu
einen – da wird die übrig gebliebene Kandidatur nicht diejenige sein,
die das hinkriegt.“
Jeder könne kandidieren. „Aber da muss die Einsicht in ihm selbst
reifen, dass er mit einer brutalen Hypothek in die nächsten zwei
Jahre gehen würde“, sagte sie. Die Mitglieder hätten dem Vorstand den
Auftrag gegeben, zu überlegen, ob es da eine dritte Person gibt, die
für eine gewisse Befriedung und Vorwärtsstrategie sorgt. „Wenn das
auf dem Parteitag nicht neu aufgedröselt wird, kriegen wir keine Ruhe
in den Laden.“ Da sei sie zutiefst beunruhigt.
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