Stuttgarter Zeitung: Schlussverkauf beim Billigheimer: Kommentar zu Baumärkte/Praktiker

Der jahrelange Preiskampf, den immer wieder
Praktiker angeführt hat, ging an die Substanz. Praktiker, das hat
sich bei den Verbrauchern eingeprägt, kann vor allem billig, sonst
eher wenig. Viel zu spät haben die Verantwortlichen bei Praktiker
erkannt, dass die deutschen Heimwerker und Gartenfreunde nicht nur
auf den Preis schauen, sondern auch in den großen Märkten gut beraten
werden wollen. Der Umstieg auf die besser positionierte
Schwestermarke Max Bahr, die Praktiker vor Jahren übernommen hat,
ging zu langsam vor sich.

Die Prognose für die weitere Zukunft kann nicht gut ausfallen.
Bitter ist das nicht nur für die Aktionäre, sondern vor allem für die
knapp 20.000 Mitarbeiter, die jetzt um ihre Jobs bangen müssen. Die
Konkurrenten dürften sich dagegen freuen, dass nun ein Wettbewerber
wegfallen könnte. Schließlich werden die Überkapazitäten in der
Branche auf 30 Prozent geschätzt.

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