Der von der EnBW auf fast 94 Millionen Euro
verklagte Ex-Manager Wolfgang Heni hat die Razzia wegen der
dubiosen Russland-Geschäfte des Energiekonzerns begrüßt. Im Rahmen
des Ermittlungsverfahrens erwarte man nun „Einblick in die
zahlreichen Dokumente zu erhalten, die die EnBW bislang den auf
Schadenersatz in Anspruch genommenen Managern mit viel Aufwand
vorenthalten hat“, sagte sein Anwalt der „Stuttgarter Zeitung“
(Dienstagsausgabe) . Auch angeblich verlorene Daten der EnBW könnten
nun hoffentlich wiederhergestellt werden.
Im Blick auf den für Juni terminierten Zivilprozess argumentiert
der Ex-Manager, dass alle relevanten Gremien bis hin zum Vorstand
die Geschäfte mit dem russischen Lobbyisten Andrey Bykov gebilligt
hätten. Der frühere EnBW-Chef Gerhard Goll bestätigte der Zeitung,
bei ihm sei ebenfalls durchsucht worden. Er habe die Fahnder
„freundlich gewähren und wieder gehen lassen“. „Sie tun ihre Arbeit“,
fügte Goll hinzu, der sich nicht zum Inhalt des
Durchsuchungsbeschlusses äußern wollte.
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