Mag auch vieles in unserer schnelllebigen Zeit
vergänglich sein. Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bleibt eine
feste Konstante. Wie bei jeder Weltmeisterschaft seit 1954 steht die
DFB-Auswahl nach dem furiosen 4:1 gegen England unter den besten acht
Teams. Und noch ist das Turnier für Joachim Löw und seine Mannschaft
ja nicht zu Ende . . . Eine solche Konstanz in der Spitze ist mehr
als beachtenswert – und keineswegs selbstverständlich. Eine
automatische Anwartschaft auf einen Platz im Vorderfeld gibt es nun
einmal nicht. Weder für Argentinier, Brasilianer noch für Deutsche.
Der Erfolg muss jedes Mal neu erarbeitet werden. Genau das taten Löw
und Co, die sich auch vom Verletzungspech vor dem Turnier nicht aus
der Bahn hatten werfen lassen. Dass der jüngste WM-Kader seit 1938
die erfahrenen und ausgebufften Engländern derart in die Schranken
weisen würde, war nicht zu erwarten. Es war eine Sternstunde des
deutschen Fußballs, mit den aufgehenden Sternen Mesut Özil und Thomas
Müller im Zentrum. Dabei ist die deutsche Mannschaft noch lange nicht
am Ende ihrer Entwicklung. Das weiß auch Joachim Löw. Der
Bundestrainer hat im Poker mit dem Verband um einen neuen Vertrag mit
jedem Sieg noch mehr Trümpfe in der Hand. Niemand würde verstehen,
wenn sich der DFB mit seinem Trainer nicht über eine weitere
Zusammenarbeit einigen könnte.
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Südwest Presse
Lothar Tolks
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