S&K Sachwert AG informiert über die Zusatzgeschäfte der Lebensversicherer

Falls die Befürchtungen der Finanzaufsicht BaFin zutreffen, wären nach Informationen, die der S&K Sachwert AG vorliegen, rund 60 Millionen Spar- und Altersvorsorgeverträge in Deutschland betroffen. Insgesamt sind aktuell etwa 95 Millionen Lebensversicherungen in Kraft. Mehr als 660 Milliarden Euro haben die Versicherungsgesellschaften daraus angelegt.

„Klassische Lebensversicherungen mit monatlichen Beiträgen verkaufen sich nicht mehr sonderlich gut”, kommentierte Stephan Schäfer, Vorstand der Frankfurter S&K Real Estate Value GmbH und der S&K Sachwert AG gegenüber Redakteuren des Medieninformationsdienstes frei-gesagt.de. Viele Kunden ziehen es vor, sich nicht mehr langfristig an einen Versicherer zu binden, so die Erfahrung von Schäfer.

Nur mittels hoher Einmalbeiträge von etwa 21 Milliarden Euro konnten die Lebensversicherer im Geschäftsjahr 2009 ihre Beitragseinnahmen mit über 7,1 Prozent auf rund 85,2 Milliarden Euro steigern. Auch die S&K Sachwert AG schätzt, dass die unter bestimmten Bedingungen von der BaFin erlaubten Kapitalisierungsprodukte mittlerweile etwa ein Viertel der Einmalgeschäfte ausmachen. Doch die Grenzen sind schwer zu ziehen: Zahlt ein Erbe beispielsweise 100.000 Euro für eine in zwölf Jahren beginnende Rentenversicherung ein, kann er bei vielen Versicherungsgesellschaften innerhalb des Zeitraums kündigen und trotzdem von hohen Zinsen profitieren. Diese liegen in aller Regel leicht über den marktüblichen Angeboten der Banken. Von Seiten der BaFin fürchtet man, dass eine hohe Zahl von Vertragsauflösungen die Liquidität der Versicherer überstrapazieren könnte. Details dazu habe die BaFin mit Terminsetzung bis zum 19. April 2010 erbeten. Die S&K Sachwert AG wird weiter über aktuelle Entwicklungen zu diesem Thema informieren.