SW Umwelttechnik konnte trotz der nach wie vor herausfordernden Marktlage in CEE den Umsatz im ersten Quartal 2011 weiter steigern und das Ergebnis verbessern. Die Projekte der Industrie- und Gewerbekunden in Ungarn und Rumänien sind wie erwartet zurückhaltend, während der Umsatzanteil des Geschäftsbereiches Wasserschutz bedingt durch die Realisierung der EU finanzierten Projekte ein kontinuierliches Wachstum verzeichnet. „Ausgehend vom aktuellen Auftragsstand im Geschäftsbereich Projektgeschäft erwarten wir speziell für das zweite Halbjahr eine gute Umsatzentwicklung“ – so Dr. Bernd Wolschner zu den Marktaussichten des Unternehmens.
SW Umwelttechnik hat sich an die veränderten Marktbedingungen erfolgreich angepasst, die schlanke Kostenstruktur und die umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen haben im ersten Quartal zur erwarteten Ertragsverbesserung geführt.
Der Umsatz liegt auf Grund der nach wie vor schleppend anlaufenden Projekte in Ungarn und Rumänien nur um 4 % über Vorjahresniveau und wird mit 8,7 Mio. ? (VJ: 8,3 Mio. ?) ausgewiesen. Das EBIT liegt mit -2,5 Mio. ? um 16 % über dem Vorjahr (VJ: -2,9 Mio. ?), das EBITDA konnte um 7 % verbessert werden und beträgt -1,4 Mio. ? (VJ: -1,5 Mio. ?).
Das Finanzergebnis hat sich durch die Stabilisierung der Wechselkurse weiter verbessert und wird mit 0,8 Mio. ? (VJ: 0,5 Mio. ?) ausgewiesen. Daraus resultiert ein stark verbessertes EGT von -1,6 Mio. ? (VJ: -2,5 Mio. ?).
Segmententwicklung
Die Umsatzverteilung auf die Geschäftsbereiche bestätigt die Produktionsausrichtung auf Wasserschutzprodukte, diese stellen mit 4,6 Mio. ? (VJ: 4,0 Mio. ?) und 53 % (VJ: 48 %) weiterhin den größten Anteil. Der 14 %ige Umsatzanstieg dieses Sektors konnte die erwarteten Rückgänge der Infrastrukturumsätze ausgleichen, diese belaufen sich für das erste Quartal auf 3,2 Mio. ? (VJ: 3,5 Mio. ?) und stellen 37 % (VJ: 42 %) des Gesamtumsatzes. Im Sektor Projektgeschäft konnte mit 0,9 Mio. ? (VJ: 0,8 Mio. ?) witterungsbedingt erst eine leichte Verbesserung erzielt werden.
In der regionalen Verteilung konnte Österreich mit einem Umsatz von 2,3 Mio. ? (VJ: 1,0 Mio. ?) den starken Umsatzrückgang des Vorjahres wieder gut machen und hält nun einen Anteil am Konzernumsatz von 27 % (VJ: 12 %). Zurückzuführen ist dies vor allem auf die Einführung innovativer Produkte und Leistungen aus dem Bereich Wasserschutz, wodurch das Engagement im Bereich F & E bestätigt wird.
Auf Grund der unerwartet schleppend finanzierten EU Projekte in Ungarn beläuft sich der Umsatz auf nur 4,0 Mio. ? (VJ: 5,5 Mio. ?) mit einem Umsatzanteil von nur 46 % (VJ: 66 %).
Der Umsatz in Rumänien konnte, vor allem wegen der deutlich angestiegenen EU Projekte, dagegen um 25 % auf 1,7 Mio. ? (VJ: 1,4 Mio. ?) gesteigert werden und der Anteil am Konzernumsatz liegt nun bei 20 % (VJ: 16 %).
Vermögens- und Finanzlage
Das langfristige Vermögen ist im Vergleich zum ersten Quartal 2010 leicht gesunken und liegt bei 79,2 Mio. ? (VJ: 80,6 Mio. ?). Das Umlaufvermögen ist durch höher ausgewiesene Fertigungsaufträge mit 30,8 Mio. ? (VJ: 29,7 Mio. ?) leicht gestiegen, die Vorräte konnten unter Vorjahresniveau gehalten werden. Damit liegt die Bilanzsumme mit 110,0 Mio. ? knapp unter dem ersten Quartal 2010 (VJ: 110,3 Mio. ?).
Das Eigenkapital per 31.3.2011 wird nun mit 15,5 Mio. ? (VJ: 17,3 Mio. ?) ausgewiesen. Die Finanzverbindlichkeiten liegen mit 78,2 Mio. ? leicht unter dem Vorjahrswert (VJ: 78,8 Mio. ?).
Auftragsstand
Der Auftragsstand konnte im ersten Quartal um 8,5 Mio. ? gesteigert werden und liegt per 31.03.2011 mit 36,2 Mio. ? wieder auf dem Vorjahresniveau von 36,8 Mio. ?. Der Anteil an EU geförderten Projekten im Auftragsstand hat deutlich zugenommen und den Rückgang der Projekte der Industrie- und Gewerbekunden kompensiert.
Ausblick
Das Unternehmen hat sich auf die aktuelle Wirtschaftslage gut eingestellt und kann durch die schlanke Kostenstruktur und die umgesetzten Restrukturierungen erfolgreich am Markt agieren. Außerdem kann die volatile Marktentwicklung durch die flexible Produktpalette gut abgefedert werden.
In Österreich hat sich die Lage stabilisiert – speziell durch die laufende Einführung von Produktinnovationen kann sich das Unternehmen als Nischenplayer etablieren und von der Konkurrenz abheben. Der Bereich Wasserschutz ist leicht steigend, während im Bereich der Gewerbe- und Industrieprojekte die Nachfrage weiterhin gedämpft ist.
In den Ländern Ungarn und Rumänien ist die Visibilität der Märkte nach wie vor eingeschränkt. In Ungarn wird im 2. Halbjahr mit einem deutlich Anstieg der kommunalen Projekte im Bereich Wasserschutz gerechnet -im Bereich der Industrie- und Gewerbeinvestitionen wird im laufenden Jahr noch keine Erholung erwartet. Ähnlich die Situation in Rumänien, im Bereich Wasserschutz wird eine deutliche Erholung sichtbar, der Bereich der privaten Investitionen ist jedoch noch sehr schwach.
Für das Gesamtjahr hält das Management an einer leichten Umsatzsteigerung und einer deutlichen Ertragssteigerung fest.
Der Quartalsbericht zum Q1 2011 ist unter www.sw-umwelttechnik.com abrufbar sowie am Sitz der Gesellschaft erhältlich.
Das 1910 gegründete Familienunternehmen SW Umwelttechnik ? seit 1997 an der Wiener Börse notiert steht für nachhaltiges Wirtschaften und konsequentes Wachstum in Ost- und Südosteuropa. Mit innovativer Umweltschutztechnologie leistet das Unternehmen seinen Beitrag zum Aufbau der notwendigen Infrastruktur in den CEE Ländern.