Angesichts des erneuten gewaltsamen Vorgehens der syrischen Armee gegen Demonstranten hat Deutschland für Montag eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates beantragt. Das erklärte der deutsche UN-Beamte Alexander Eberl in New York. Die syrische Armee war am Sonntag erneut gegen Kritiker von Präsident Baschar al-Assad vorgegangen und hat nach Angaben der Opposition allein in der Protesthochburg Hama bis zu 100 Menschen getötet. Landesweit kamen am Wochenende nach unbestätigten Angaben der Regierungsgegner fast 140 Menschen ums Leben. Der UN-Sicherheitsrat hatte sich bislang nicht auf eine offizielle Verurteilung des Vorgehens des syrischen Präsidenten Assad verständigen können. Auch für die Sitzung am Montag wird mit keinem klaren Ergebnis gerechnet. Vor allem Russland und China lehnen eine offizielle Verurteilung ab. Menschenrechtlern zufolge sind in Syrien seit Beginn der Proteste im März mehr als 1.500 Zivilisten getötet worden.
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