Die Tarifverdienste in Deutschland sind im
zweiten Quartal 2018 um durchschnittlich 2,0 % gegenüber dem
Vorjahresquartal gestiegen. Berücksichtigt wurden tarifliche
Grundvergütungen und tariflich festgelegte Sonderzahlungen wie
Einmalzahlungen, Jahressonderzahlungen oder tarifliche Nachzahlungen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag der
Anstieg ohne Sonderzahlungen im zweiten Quartal 2018 im
Vorjahresvergleich bei 2,2 %. Im gleichen Zeitraum stiegen die
Verbraucherpreise um 2,0 %.
Bei der Entwicklung der monatlichen Tarifverdienste einschließlich
Sonderzahlungen bestehen große Unterschiede zwischen den einzelnen
Wirtschaftszweigen. Am stärksten erhöhten sich die monatlichen
Tarifverdienste im zweiten Quartal 2018 im Baugewerbe (+5,1 %), im
Verarbeitenden Gewerbe (+3,7 %) und im Handel sowie im Gastgewerbe
(jeweils +3,3 %). Deutlich geringer stiegen die Tarifverdienste im
Bereich der Öffentlichen Verwaltung, Verteidigung und
Sozialversicherung (+0,9 %), bei den Finanz- und
Versicherungsdienstleistungen (+0,8 %) sowie im Bereich Kunst,
Unterhaltung und Erholung (+0,6 %). In der Wasserversorgung und
Entsorgung blieben die Tarifverdienste unverändert. Grund für den
geringen Anstieg der Tarifverdienste im öffentlichen Bereich ist,
dass die im April 2018 vereinbarten Tariferhöhungen beim Bund und den
Gemeinden bisher noch nicht ausgezahlt wurden.
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
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