Zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober erklärt
der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Dr. Peter Tauber:
Der Tag der Deutschen Einheit ist ein Grund zum Feiern. Am 3.
Oktober 1990 wurde Deutschland endlich wieder eins. An diesem
Glückstag deutscher Geschichte hatte die Jahrzehnte dauernde Trennung
unseres Vaterlandes ein Ende. Voller Freude und Dankbarkeit können
wir 24 Jahre nach der wiedererlangten staatlichen Einheit auf ein
freies, demokratisches und weltoffenes Deutschland blicken. Dafür
können wir an unserem Tag für unser Land auch Farbe zeigen:
Schwarz-Rot-Gold ist längst zum Symbol für Einheit und Freiheit
geworden.
In die Freude mischt sich aber auch die Erinnerung an vierzig
lange Jahre der Teilung und an die Mauer, die stets ein Symbol für
Unrecht und Unterdrückung war. Es ist schon bemerkenswert, dass die
Linkspartei immer noch darum ringt, die DDR als das zu bezeichnen,
was sie war: ein Unrechtsstaat. Nur dem Mut und der Entschlossenheit
der Bürgerinnen und Bürger in der damaligen DDR verdanken wir es,
dass sie mit ihrem friedlichen Protest die SED-Diktatur in die Knie
zwangen. Die deutsche Einigung ist jedoch nicht denkbar ohne die
europäischen Freiheitsbewegungen und den Freiheitswillen derer, die
in Budapest, Prag, Danzig und schließlich Leipzig gegen ihre
politische Entmündigung aufbegehrten. Wir gedenken der Frauen und
Männer, die in diesem Kampf um Freiheit und demokratische
Selbstbestimmung ihr Leben verloren haben.
Heute scheint es so, als sei die friedliche Revolution ohne
Alternative auf die deutsche Einheit zugesteuert. Tatsächlich jedoch
bedurfte es weitsichtiger Politiker wie Michail Gorbatschow, George
Bush und vor allem Helmut Kohl, um die Einigung auch umzusetzen. Kohl
hat damals die historische Chance ergriffen und damit eines der
zentralen Ziele der CDU Deutschlands erreicht: die Wiedervereinigung
unseres Vaterlandes in Frieden und Freiheit. Die CDU ist stets für
dieses Ziel eingetreten, auch dann noch, als andere sich längst davon
verabschiedet und den Glauben daran verloren hatten. Diesem Erbe
fühlt sich die CDU weiter verpflichtet: Sie ist und bleibt die Partei
der Deutschen Einheit und der europäischen Einigung.
Aus zwei Staaten einen zu machen, verlief nicht ohne Probleme. Es
gab kein Handbuch, wie das gelingen könnte. Doch wenn wir heute auf
die vergangenen 24 Jahre zurückblicken, können wir das voller Stolz
auf die beispiellose Leistung von Ostdeutschen wie Westdeutschen tun.
Die ostdeutschen Länder sind inzwischen starke Regionen mit
attraktiven Arbeitsplätzen, erfolgreichen Unternehmen und
leistungsstarken Forschungsstrukturen. Auch wenn es nach wie vor
Einiges zu tun gibt, so ist die Deutsche Einheit eine
Erfolgsgeschichte, über die wir uns an unserem Nationalfeiertag
freuen können.
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