Zum 25. Jahrestag der ersten freien
Volkskammerwahlen am 18. März 1990 erklärt der Generalsekretär der
CDU Deutschlands, Dr. Peter Tauber:
Vor 25 Jahren am 18. März 1990 konnten die Bürgerinnen und Bürger
der damaligen DDR zum ersten Mal in ihrem Leben wirklich frei und
demokratisch ihre Volkskammer wählen. Erstmals konnten sie eines der
zentralen demokratischen Grundrechte ausüben, das ihnen die
politische Führung bislang verwehrt hatte. Damit erfüllte sich am 18.
März 1990 eine der zentralen Forderungen der Demonstranten während
der friedlichen Revolution. Denn nicht zuletzt die Forderung nach
freien Wahlen hatte die Bürgerinnen und Bürger zu Tausenden auf die
Straßen gebracht und gegen das DDR-System mit seinen offensichtlich
gefälschten Wahlergebnissen aufbegehren lassen. Die ersten freien
Volkskammerwahlen machten den Weg frei hin zu einer Demokratie im
westlichen Verständnis und waren eine klare Absage an die
Pseudo-Wahlen der DDR. 93,4 Prozent der Wahlberechtigten nutzten die
Gelegenheit, mit der eigenen Stimme über den weiteren Fortgang des
politischen Geschehens zu entscheiden.
Gerade in Zeiten sinkender Wahlbeteiligung und großer
Wahlmüdigkeit erinnert uns der 18. März 1990 daran, wie wichtig es
ist, zu wählen und seine Stimme abzugeben. Denn das Ergebnis der
Wahlen ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass jeder einzelne
Wähler sehr wohl den Gang der Ereignisse durch seine Stimmabgabe
beeinflussen kann: Indem die Bürgerinnen und Bürger der damaligen DDR
die CDU zur mit Abstand stärksten politischen Kraft machten, und
indem sie dadurch die Allianz für Deutschland – der die CDU angehörte
– zum klaren Sieger machten, hatten sie ein Bekenntnis für die
deutsche Einheit in Freiheit abgegeben. Die Allianz für Deutschland
hatte sich in ihrem Wahlprogramm und im Wahlkampf unmissverständlich
für eine zügige Wiedervereinigung ausgesprochen.
Heute erscheint vielen die Stimmabgabe allzu selbstverständlich.
Demokratie lebt aber davon, dass Menschen ihre Möglichkeit der
politischen Beteiligung nutzen und zur Wahl gehen. Es muss die
Aufgabe aller Demokraten sein, wieder das Bewusstsein dafür zu
schärfen, welch kostbarer demokratischer Schatz das Wahlrecht ist.
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