Thüringische Landeszeitung: Demaskierung – In der AfD hat sich der Spaltpilz etabliert / Kommentar von Axel Zacharias zu den Gesprächen zwischen AfD und Pegida

Das Ranwanzen an die dubiosen Pegida-Organisatoren
von Dresden kann die AfD-Leute um die sächsische Fraktionschefin
Frauke Petry und ihren brandenburgischen Kollegen Alexander Gauland
am Ende mehr kosten, als sie dadurch zu gewinnen meinen. Denn erstens
ist durch die allgemeine Kommunikationsverweigerung von Pegida noch
Einiges im Unklaren und zweitens könnte sich die ganze Bewegung als
überschätzt erweisen – trotz einer doch erheblichen stillen
Zustimmungsrate in der Bevölkerung.

Statt Rückgrat zu beweisen und dem Anspruch, eine demokratische
Partei zu sein, durch klare Kante zu entsprechen, nehmen Teile der
AfD die Abkürzung nach rechts. Petry und Gauland haben sich
entschieden, im Trüben zu fischen und desavouieren damit ihren
Parteichef Bernd Lucke, der noch immer das konservativ-bürgerliche
Banner hochzuhalten sucht. Da deutet sich vergleichsweise schnell
nach der Parteigründung eine Spaltung und damit Schwächung an. Die
Mühen der Ebene eben! Die AfD demaskiert sich damit als klar
rechtspopulistisch.

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