Ein Koalitionskrach, bei dem Horst Seehofer
mitmischt – und bei dem ganzen Streit kommt kein einziges Mal das
Wort „Obergrenze“ vor. Wann hat es das zuletzt gegeben?! Neuerdings
musste man ja den Eindruck haben, dass alles mit allem zusammenhängt
und sich letztlich als Ergebnis der Flüchtlingskrise darstellt.
Aber es ist durchaus so, dass hin und wieder auf politischer Ebene
auch der ganz normale Wahnsinn stattfindet: Da wird lange um ein,
zwei Themen in der schwarz-roten Regierung gerungen. Die SPD muss –
zähneknirschend – nachbessern. Und dann kommt der bisweilen
Poltergeist genannte CSU-Chef mitten in die Schlussphase gegrätscht
und lehnt den seinetwegen mühsam erarbeiteten Kompromissvorschlag ab.
Das wirkt wie eine Mischung aus Beschäftigungstherapie und
Selbstbestätigungsmethode. Und es sieht so aus, als sei das Thema, um
das es dabei geht, im Grunde egal.
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