Den strafrechtlich nicht ganz makellosen
Pegida-Chef Lutz Bachmann mag der in seiner Demo mitgeführte Galgen
eher an „Bastelarbeiten“ erinnern, andere weniger
geschichtsvergessene Menschen dürften das völlig anders sehen. Die
Sitten verrohen, und das war leider schon mal so in Deutschland. Was
folgte, wissen wir.
Argumentieren ist das Letzte, was Leute wollen, die „Lügenpresse“
schreien und mit Galgenatrappen hantieren. Da bahnt sich blanker Hass
seine Bahn. Gewalt und verbale Entgleisungen werden alltäglich. Das
darf die Zivilgesellschaft nicht mehr hinnehmen, weil dies vom Recht
auf freie Meinungsäußerung schon lange nicht mehr gedeckt ist.
Rechtsstaatliche Argumente finden hier keine offenen Ohren mehr.
Offenbar gibt es ein gar nicht so kleines rassistisches bis
schwarzbraunes Potenzial in Deutschland, dass nun die Stammtische
verlassen hat. „Besorgte Bürger“ jedenfalls sind das schon lange
nicht mehr, sondern Brandstifter.
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