Thüringische Landeszeitung: Die Kosten steigen – Transparenz und Ehrlichkeit fehlen / Kommentar von Patrick Krug zur Vermehrung des Atommülls

Beim Thema Atom wurde schon immer viel hin und her
gerechnet. Das scheint auch jetzt kein Ende zu nehmen. Von den
Uran-Abfälle aus Gronau hat man längst gewusst, sie aber bisher als
Wertstoffe deklariert. Und auch die 200 000 Kubikmeter aus dem
Salzbergwerk Asse sind nicht erst seit gestern bekannt. Offenbar wird
die bereits vor Jahren erwartbare Menge des zu entsorgenden Atommülls
erst jetzt in einen Entsorgungsplan eingearbeitet. Die Kosten für die
Endlagerstätte steigen dadurch weiter, sind bereits jetzt drei Mal so
hoch wie ursprünglich geplant. Die Öffentlichkeit wünscht sich
Transparenz und Ehrlichkeit. An beidem mangelt es. Sonst wäre da
nicht plötzlich doppelt so viel kontaminiertes Material.

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