Thüringische Landeszeitung: Ein Berg von Problemen / Kommentar von Axel Zacharias zur Präsidentschaftskandidatur 2016 von Hillary Clinten für die Demokraten der USA

Nach Obama mit dem ersten Farbigen im Weißen Haus
käme mit Hillary Clinton die erste Frau in das US-Präsidentenamt –
zwei noch vor Jahren undenkbare Möglichkeiten. Die westliche
Führungsnation, wie sie sich selbst sieht, war aber noch nie allzu
schnell, wenn es darum ging, alte Zöpfe im Bereich der Gesellschaft
abzuschneiden. Gerade deshalb verdient die einstige Präsidentengattin
Respekt dafür, jetzt selbst dieses bedeutende Amt anzustreben.

Die Senatorin bringt gewiss alle Voraussetzungen dafür mit. Und
Hillary Clinton hat sicherlich auch große Chancen, gewählt zu werden,
allerdings auch einen Berg von Problemen vor sich. Dafür ist sie
nicht zu beneiden. Die Nation ist gespalten wie seit dem Bürgerkrieg
nicht mehr, und die Republikaner tun nichts dafür, dies wieder zu
ändern. Die Demokratin Clinton wird sich auf einen unter der
Gürtellinie geführten Wahlkampf einstellen müssen.

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