Eigentlich sollte es eine Schreckensnachricht sein,
doch Meldungen wie die über Hunderte ertrunkene Flüchtlinge innerhalb
weniger Tage sind traurigerweise schon Normalität geworden. Die gute
Nachricht ist, dass mittlerweile überhaupt Flüchtlinge an Europas
Grenzen gerettet werden. Denn selbstverständlich ist das nicht. Erst
im letzten Jahr kam es zur Katastrophe, weil Italien sich nicht
rührte. Die schlechte Nachricht ist, dass man der
EU-Flüchtlingspolitik nach wie vor ein Armutszeugnis ausstellen muss.
Es reicht nicht, dass Europa sich verbarrikadiert. Auf Dauer wird das
die Menschen nicht aufhalten. Das Problem muss grundsätzlich
angegangen werden. Zunächst aber sollte sich Italien gegenüber
solidarisch verhalten werden, das mehr und mehr überfordert ist.
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