Bekanntermaßen ist Bundesfinanzminister Wolfgang
Schäuble ein Mann, der die Dinge nicht schönredet. Er neigt weder zu
Alarmismus noch zur Realitätsverleugnung. Nicht umsonst wird Schäuble
auch in seinem fortgeschrittenen Alter als Kanzlerkandidat in der
Merkel-Nachfolge gehandelt.
Desto aufmerksamer sollte man auf seine Äußerungen achten,
besonders auf jene in der Flüchtlingskrise. Denn Schäuble verkauft
keine Überzeugungen („Wir schaffen das“), sondern Fakten. Und seine
Einschätzungen und Warnungen haben Substanz. Stellen wir uns also
darauf ein, dass die EU in der Bewältigung der Flüchtlingskrise einen
finanziellen Nachschlag von den Mitgliedsstaaten fordern wird.
Hoffentlich ist wenigstens hier der Solidaritätsgedanke noch nicht am
Ende.
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