Thüringische Landeszeitung: Gebot des sozialen Friedens / Kommentar von Gerlinde Sommer zum Mindestlohn für Flüchtlinge

Was soll denn die Zugehfrau oder Servierkraft
sagen, wenn sie demnächst durch eine hierher geflohene Billiglöhnerin
abgelöst wird? Was macht der Mann mit dem minimal entlohnten Job,
wenn er diesen an einen Asylbewerber verliert? Die Antwort kann sich
jeder selbst geben. Deshalb ist es wichtig, bei der Entlohnung von
Flüchtlingen, die den Integrationskurs bestanden haben, die Standards
einzuhalten und nicht Arme gegen Arme auszuspielen. Die Wirtschaft
darf da nicht an der falschen Stelle sparen. Das ist ein Gebot des
sozialen Friedens.

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