Der Erfurter Unternehmer Thomas Kemmerich will
neuer Vorsitzender der Thüringer FDP werden. Das sagt er im Interview
der „Thüringischen Landeszeitung“ (TLZ) in der Samstagsausgabe.
Nachdem der langjährige Vorsitzende Uwe Barth seinen Rücktritt von
diesem Amt angekündigt hat, will Kemmerich beim FDP-Landesparteitag
am 22. November in Gotha für den Parteivorsitz kandidieren. Dies
erklärt Kemmerich im Interview mit der TLZ. Für die verheerende
Wahlschlappe der FDP bei der Landtagswahl sieht Kemmerich auch
hausgemachte Gründe in Thüringen. So sei im Nachhinein betrachtet der
FDP-Wahlslogan „Wir sind dann mal weg“ kontraproduktiv gewesen. Damit
habe man weder Aufbruchswillen noch Gestaltungsabsicht der FDP
vermitteln können. Die FPD habe sich selbst von der Bühne
verabschiedet. Nun müsse die Partei mit klaren Botschaften für eine
bürgerliche Wählerklientel und dem Eintreten für die soziale
Marktwirtschaft neues Profil gewinnen. Die FDP müsse vor allem die
Wirtschaft wieder besser einbinden, die sich inzwischen auch von der
nach links gerückten CDU abgewendet habe.
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