Miteinander reden – ist immer gut. Indes:
Geschätzte 360 Millionen Euro soll die Plauderrunde über 30 Stunden
auf Elmau kosten. Was so teuer ist, sollte dann aber von guter
Qualität sein. Will heißen: Klare Ansagen möchte der Bürger nach dem
G7-Gipfel präsentiert bekommen. Sonst kriegt er vielleicht den
Eindruck, dass die Schlossparty nur ein „Ätschebätsch, du bist nicht
dabei“ in östliche Richtung gewesen ist. Meine Steuern wären mir für
diesen Kindergarten zu schade.
Eine wünschenswerte Ansage wäre: Putin gehört zurück in den
erlauchten Kreis. Er wird gebraucht bei den Lösungen globaler
Konflikte. Wenn diese moralische Idee nicht zieht: Putin tagt am
Montag mit BRICS-Kollegen, also Abgeordneten der Vereinigung von
Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, und das dürfte dem
G7-Club wirtschaftspolitisch gar nicht schmecken.
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