In rasantem Tempo baut die Terrormiliz Islamischer
Staat ihre Herrschaft in Syrien aus. Und der Erfolg beschert ihr
immer weiteren Zulauf. Von Tag für Tag wächst die Gefahr für das
Assad-Regime, weshalb dieses nun dem Westen die Hand reicht. Das ist
alles andere als unproblematisch. Denn eigentlich galt bis jetzt
Assads Sturz als erklärtes Ziel des Westens. Fast genau ein Jahr sind
die Giftgasangriffe in Syrien her, bei denen 1400 Menschen ums Leben
kamen. Jetzt will das Regime kooperieren – aber nur, wenn Damaskus
die Führung behält. Es wäre ein Pakt mit dem Teufel, um einen anderen
Teufel zu besiegen. Obwohl die Reaktionen bisher verhalten waren,
weiß aber auch Washington, dass eine Schwächung oder gar ein Sturz
Assads die IS-Milizen nur noch bedrohlicher werden ließe.
Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de