Thüringische Landeszeitung: Massengrab Mittelmeer / Kommentar von Patrick Krug zur erneuten Flüchtlingskatastrophe vor Lampedusa

Europa schwankt zwischen Flüchtlingsnot(zu viele
Flüchtlinge)und Flüchtlingskatastrophe (zu viele tote Flüchtlinge) –
so bleibt das Mittelmeer ein Massengrab. Als 2013 mehr als 350
Menschen vor Lampedusa starben, hieß die Reaktion „Mare Nostrum“:
eine Mission mit dem Ziel, Flüchtlinge in Seenot zu retten. Abgelöst
wurde „Mare Nostrum“ von „Triton“: hier ist das Ziel, Europas Grenzen
zu sichern statt in erster Linie Menschenleben zu retten. Doch ob nun
Grenzschutz- oder Rettungsmission – beides bekämpft nur Symptome,
nicht Ursachen. Den Flüchtlingen muss schon in Afrika ein Mindestmaß
an Sicherheit gegeben sein. Notfalls mit militärischen Schutzzonen.
Das legt Schleusern das Handwerk und stoppt den Flüchtlingsstrom.

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