Junge Mädchen, die es zu mordenden Männern des IS
zieht – jedem vernünftigen Menschen läuft da ein kalter Schauer über
den Rücken. Und jede Frau fragt sich, ob die jahrzehntelangen
Bemühungen um Emanzipation damit in Grund und Boden gestampft
werden. Denn den IS-Frauen ist eine Rolle zugedacht: die der Hausfrau
und Mutter. Kämpfen sollen sie nicht. Sie sollen gebären – am besten
neue, männliche Krieger. In unserer westlichen Vorstellung ein
verstörendes Bild. Doch wir sollten uns auch überlegen, warum junge
Mädchen sich diesen für sie neuen „Popstars“ des IS zuwenden. Bei
ihnen scheinen sie den Halt zu finden, den Familie und Gesellschaft
offenbar nicht genügend bieten. Und mit ihrer medialen Strategie
spricht die Terrormiliz die jungen Frauen direkter an als abwesende
Mütter und Väter, die für die Sorgen der Kinder kein Ohr finden.
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