Thüringische Landeszeitung: Schnell entscheiden / Kommentar von Fabian Klaus zum Verfahren gegen den Worbiser Gymnasialdirektor

Eine Verfahrenseinstellung war schon vor drei
Wochen in Betracht gekommen – nicht nur, weil die Gerichte wegen
immer zahlreicher werdender Strafverfahren schnell handeln müssen.
Die Entschuldigung des Schulleiters für sein Fehlverhalten war dessen
letzte Chance, weiter als nicht vorbestraft zu gelten. Er hat sie
genutzt und späte Reue gezeigt.

An der Schule aber bleibt es unruhig. Denn allein durch das
Kollegium geht ein Riss. Die eine Seite verteidigt ihren Chef, die
andere nicht. Auch bei den Schülern ist man sich uneins – und über
allem schwebt das Disziplinarverfahren weiterhin wie ein
Damoklesschwert.

Damit am Worbiser Gymnasium, das einen guten Ruf für die
Leistungen seiner Schüler genießt, wieder Ruhe einkehrt, muss das
Ministerium das Verfahren schnell entscheiden und für klare
Verhältnisse sorgen.

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