Thüringische Landeszeitung: Thüringens CDU-Fraktionschef Mohring macht sich für Schwarz-Grün stark

Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Thüringer
Landtag, Mike Mohring, der auch Mitglied im Bundesvorstand der CDU
ist, plädiert für die Bildung einer schwarz-grünen Bundesregierung
und äußert Bedenken gegen eine Große Koalition in Berlin. Zunächst
einmal müssten SPD und Grüne jetzt „ihre Personalprobleme“ lösen,
sagte er der Thüringischen Landeszeitung (Weimar, Dienstagsausgabe).
Dann werde die CDU mit beiden Parteien „gleichberechtigt“ in
Koalitionsverhandlungen eintreten. Doch angesichts der Tatsache, dass
CDU/CSU im neuen Bundestag nur wenige Mandate zur absoluten Mehrheit
fehlten, sei seiner Meinung nach die Große Koalition in dieser
Situation „nicht die richtige Antwort“.

Allerdings müssten sich die Grünen „nun schneller sein als die
SPD“, wenn sie eine Große Koalition verhindern wollten. Mohring sieht
hinreichend viele politische Gemeinsamkeiten zwischen Union und
Grünen, die eine Koalition möglich machten. Mohring: “ Bei Themen wie
Nachhaltigkeit, Finanzpolitik, Pluralität der Bildungssysteme mit
freien Schulen, Bewahrung der Schöpfung sowie Energiewende liegen
Union und Grüne nahe beieinander.“ Auch die Grünen hätten ein
Interesse daran, die Kosten der Energiewende nicht ausufern zu lassen
und Merkels Europapolitik unter dem Leitmotto „Solidarität gegen
Solidität“ lasse sich mit den Grünen besser durchsetzen als mit der
SPD.

Mohring forderte die Grünen dazu auf, angesichts der jüngsten
Pädophilie-Vorwürfe „endlich ihre Vergangenheit aufzuarbeiten“ und
zudem ihre Führungsspitze auszutauschen. Mohring: „Die alte Garde
der Grünen muss abtreten. Mit Jürgen Trittin kann die Union keine
Regierung bilden.“

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