Vier kleinere statt zwei bis drei große
Erstaufnahme-Einrichtungen für Asylbewerber in Thüringen fordert der
CDU-Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann im Gespräch mit der
Thüringischen Landeszeitung (TLZ) in der Donnerstagsausgabe. Er
verspricht sich davon weniger Konflikte in kleineren Einheiten und
anhaltende Akzeptanz bei Anwohnern. Hauptmann sagt, Thüringen solle
sich hier am sächsischen Modell orientieren. Dort gibt es vier
Einrichtungen mit jeweils etwa 500 Plätzen; in Thüringen könnten es
auch je 600 sein, so Hauptmann. Bisher gibt es solche Einrichtungen
in Eisenberg und Suhl, Rudolstadt soll 2016 folgen. Hintergrund für
die Forderung von Hauptmann: In Suhl, wo das Innenministerium bis zu
1200 Personen aufnehmen will, gibt es nach seinen Angaben schon jetzt
große Sorgen bei den Anwohnern. „Es kommt immer zu Konflikten, wenn
die Einrichtungen zu groß sind und verschiedene Ethnien
aufeinandertreffen – in diesem Fall Syrer und Eritreer. Erst jüngst
gab es Ausschreitungen. Der Polizeihubschrauber war im Einsatz, um
die Vorgänge von oben zu beobachten. Die Polizei war vor Ort.“
Hauptmann befürchtet einen Stimmungsumschwung in der Bevölkerung und
will verhindern, „dass die Menschen sagen, irgendwann ist mit der
Hilfe auch Schluss…“ Bei kleineren Einrichtungen sei die Akzeptanz
größer.
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