Der Thüringer CDU bläst derzeit der Wind ins
Gesicht. Die Partei ist von ihrem selbstgesteckten Ziel, bei den
Landtagswahlen 40 Prozent plus x zu erreichen, aktuell noch weit
entfernt. Das ergab eine von der Thüringischen Landeszeitung (TLZ;
Weimar) in Auftrag gegebene Meinungsumfrage, die die aktuelle
politische Stimmungslage in Thüringen ermittelte. Danach liegen
Linkspartei und CDU in Thüringen derzeit gleich auf. Die Linken
kommen auf 28 Prozent, die CDU auf 27 Prozent. Die SPD liegt bei 22
Prozent, die Grünen bei elf Prozent. FDP und AfD kommen auf drei
Prozent.
Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht wollen nach dieser
Umfrage des Weimarer Meinungsforschungsinstituts aproxima weiterhin
34 Prozent der Thüringer in der Staatskanzlei sehen, ihre
SPD-Herausforderin Heike Taubert 17 Prozent und Linken-Fraktionschef
Bodo Ramelow 15 Prozent. Das Problem von Heike Taubert: Nur 68
Prozent der Thüringer kennen sie. Und: Sie ist unter den
CDU-Anhängern beliebter als in ihrer eigenen Partei. Auf einer Skala
von plus fünf bis minus fünf kam sie bei den CDU-Anhängern auf einen
Wert von 2,2, bei der SPD-Anhängerschaft nur auf 1,8. Sogar Ramelow
ist mit einem von 1,9 beliebter bei der SPD als Taubert. Zufrieden
sind die Thüringer mit der Arbeit der Großen Koalition. 29 Prozent
wünschen sich eine Fortsetzung nach der Landtagswahl, für ein Bündnis
von SPD und Linken sind 19 Prozent, SPD und Grüne favorisieren elf
Prozent, eine schwarz-grüne Koalition finden nur sechs Prozent der
Thüringer gut.
Für die repräsentative Umfrage befragte aproxima in dem Zeitraum
vom 17. bis 21. Januar 505 Thüringer.
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