Fracking ist der Schatz der Energiekonzerne.
Relativ günstig lassen sich dadurch Ergas- und Ölvorkommen nach oben
holen. Doch die da oben wohnen, die Bürger, haben Angst. Angst um ihr
Trinkwasser, das durch die umstrittene Methode verseucht werden
könnte. Zu recht, denn die Förderung – ob konventionell oder
unkonventionell – ist umstritten.
Bundeswirtschaftsminister Gabriel und Umweltministerin Hendricks
wissen um die Ängste, die sich in zahlreichen Bürgerprotesten
entluden. Doch ein generelles Fracking-Verbot schiebt die
Bundesregierung vor sich her. Die Gründe liegen auf der Hand. Hat
doch die Ukraine-Krise gezeigt, wie schnell der Gashahn vom Osten
zugedreht werden kann. Der deutsche Energiekommissar Günther
Oettinger pries daher Fracking als Alternative. Er und auch andere
dürften neidisch auf die USA sehen, wo durch Fracking ein
regelrechter Gasboom ausgelöst wurde. Allerdings könnte der Geldregen
schon in wenigen Jahren beendet sein, wenn in der Tiefe nichts mehr
zu holen ist.
Die Bundesregierung sollte, statt schwammiger Regeln, klare
Entscheidungen treffen. Und das nicht nur beim Fracking, sondern in
der ganzen Energiepolitik. Diese ist nicht zukunftsweisend – ob mit
oder ohne Fracking.
Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de
Weitere Informationen unter:
http://